
Pflegestützpunkte sollen Angehörige und Pflegebedürftige möglichst objektiv über ihre Möglichkeiten der Unterstützung aufklären. | Foto: © Robert Kneschke – Fotolia.com
Pflegestützpunkte vernetzen PflegeberaterInnen und ortsansässige Vereine, Altenheime, Pflegedienste und Selbsthilfegruppen, wodurch eine umfassende Hilfestellung für Pflegebedürftige und deren Angehörige über die Grenzen dieser Einrichtungen hinweg gewährleistet werden kann. Der Vorteil eines Pflegestützpunktes liegt für Sie also darin, dass die Beratung „aus einer Hand“ kommt und Sie sich nicht bei allen für die Pflegeorganisation relevanten Stellen einzeln informieren müssen.
Welche Aufgaben übernimmt ein Pflegestützpunkt?
Die Mitarbeiter eines Pflegestützpunktes informieren und beraten Sie, halten nötige Antragsformulare bereit und bieten zudem konkrete Hilfestellungen bei der Organisation pflegerischer, medizinischer und sozialer Maßnahmen. Sie helfen Ihnen beispielsweise, Pflegeleistungen zu beantragen, bieten Ihnen einen Überblick über die Pflegedienste und -heime in Ihrer Umgebung und beraten Sie bezüglich der Leistungen, die Ihnen bei häuslicher Pflege zustehen. Die Hilfe kann aber auch in ganz praktischen Maßnahmen bestehen, wie z.B. der Beauftragung eines Einkaufsdienstes oder der Vermittlung einer Selbsthilfegruppe in der Gemeinde.
Wer arbeitet in den Pflegestützpunkten?
Die Mitarbeiter in den Stützpunkten sind Pflegeberater, die eine spezielle Ausbildung in den Bereichen Sozialwesen, Sozialarbeit oder Alten-/Krankenpflege haben. Durch die fachliche Qualifizierung haben Sie einen Überblick über die Gesamtwirkung pflegerischer Maßnahmen und können so einen umfassenden Betreuungsplan erstellen. Auf Wunsch betreuen die Mitarbeiter Sie auch über einen längeren Zeitraum persönlich.
Quellen
- Informationsangebot der Pflegestützpunkte unter: http://www.bmg.bund.de/pflege/pflegeberatung/pflegestuetzpunkte.html (abgerufen am 12.03.14)
- Westhoff, Andrea; Westhoff, Justin: Pflege daheim oder Pflegeheim? Was Sie bei Pflegebedürftigkeit von Angehörigen tun können und wo Sie Unterstützung bekommen, Linde Verlag, Wien, 2013, S. 104f.
- Ratgeber zur Pflege. Alles, was Sie zur Pflege wissen müssen, Berlin, 2013, S. 107.