24h-Pflegekraft

Was genau leistet eine 24h-Pflegekraft?

Rebecca Goldbach | 1. September 2014

Wenn es nötig ist, dass über einen begrenzten Zeitraum rund um die Uhr eine Betreuungsperson in der Nähe des Pflegebedürftigen ist, eignet sich eine 24h-Pflegekraft. Diese wohnt in derselben Wohnung und übernimmt neben der Grundpflege auch die Haushaltsführung und alltägliche Tätigkeiten. Die Kosten für dieses Pflegemodell sind jedoch recht hoch.
24h-Pflegekraft

Ist eine Betreuung rund um die Uhr vonnöten, eine stationäre Pflege aber unerwünscht, so kann eine 24h-Pflegekraft engagiert werden. | Foto: © Photographee.eu – Fotolia.com

Die 24 Stunden Pflege ist eine Sonderform der häuslichen Pflege, bei der eine Pflegekraft bei der pflegebedürftigen Person wohnt, und sich ausschließlich um diese kümmert. Die Unterstützung deckt dabei vor allem den Bereich der Grundpflege ab, zudem unterstützt die Pflegekraft im Haushalt und bei der Alltagsbewältigung (z.B. Behördengängen). Dadurch, dass nur ein Pflegebedürftiger auf eine Pflegekraft kommt, ist eine individuell abgestimmte Pflege möglich. Angeboten wird dieses Modell sowohl von freiberuflichen, als auch von angestellten Pflegekräften.

Wann kann eine 24h-Pflegekraft eingestellt werden?

Eine Pflegekraft, die bei der pflegebedürftigen Person einzieht, um die Pflege rund um die Uhr sicherzustellen, ist dann sinnvoll, wenn ein erhöhter Hilfsbedarf, aber keine ständige medizinische Versorgung notwendig ist. Diese 24h-Pflegekräfte können für einen begrenzten Zeitraum – in der Regel 14 Tage bis mehrere Monate – eingestellt werden.

Wie kann eine solche Pflegekraft finanziert werden?

Rund um die Uhr verfügbare Einzelbetreuungskräfte werden nicht direkt von der Kasse bezahlt, Sie können diese also nicht als Pflegesachleistungen anrechnen. Es gibt jedoch die Möglichkeit, sich das Pflegegeld auszahlen zu lassen, und die Kraft damit direkt zu entlohnen. Aufgrund der hohen Kosten einer 24h-Pflegekraft ist allerdings in jedem Fall mit einem größeren Eigenanteil zu rechnen.

Was gibt es zu beachten?

Der Begriff 24h-Pflege sollte nicht missverstanden werden – mit einer einzigen Person ist eine dauerhafte Betreuung nicht zu gewährleisten, denn jede Pflegekraft hat das Recht auf einen normalen, achtstündigen Arbeitstag. Die 24 Stunden beziehen sich auf die Verfügbarkeit im Notfall, die dadurch gegeben ist, dass die Pflegekraft im Haushalt der oder des Betreuten wohnt.

Einheimische Pflegekräfte sind oft sehr teuer, weswegen viele auf osteuropäische Kräfte zurückgreifen. Dabei sollte aber unbedingt darauf geachtet werden, dass diese Kräfte legal arbeiten und von einer seriösen Agentur vermittelt werden. Zudem variiert die Qualifikation von 24h-Pflegekräften stark, und da nur examinierte Pflegekräfte Medikamente reichen oder medizinische Versorgung leisten dürfen, muss mitunter zusätzlich ein ambulanter Pflegedienst diese Aufgaben übernehmen, wodurch Mehrkosten entstehen.

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Quellen

  1. 24h-Pflegekräfte, unter: http://www.pflegewiki.de/wiki/24-Stunden-Pflege (abgerufen am 24.07.14)
  2. 24h-Pflege, unter: http://www.deutsche-seniorenbetreuung.de/pflegebibliothek/24h-pflege.html (abgerufen am 24.07.14)
  3. Hubschmid, Maris: 24 Stunden Betreuung. Wie man die richtige Pflege findet, unter: http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/24-stunden-betreuung-wie-man-die-richtige-pflege-findet/7905820.html (abgerufen am 24.07.14)