Übersicht der wichtigsten Nährstoffe

Diese Nährstoffe braucht der Körper

Linda Ewaldt | 3. September 2014

Nährstoffe benötigt der Körper, um lebenswichtige Funktionen aufrecht zu erhalten, Reparaturleistungen zu vollbringen und den Organismus im Gleichgewicht zu halten. Unterschiedliche Nährstoffe erfüllen dabei verschiedene Aufgaben.
Übersicht wichtiger Nährstoffe

Egal in welchem Alter, unser Körper benötigt Nährstoffe, um zuverlässig funktionieren zu können. Eine Übersicht dazu finden Sie hier. | Foto: © PictureArt – Fotolia.com

Ob jung oder alt – eine ausreichende Versorgung mit den wichtigsten Nährstoffen ist unabdingbar. Dies geschieht zumeist durch eine ausgewogene Ernährung. Diese unterscheidet sich in den verschiedenen Altersstufen nicht wesentlich. Wir stellen Ihnen ein paar der wichtigsten Nährstoffe vor und erläutern deren Funktion.

Ein Zusammenspiel für gesunde Knochen

Kalzium: Kalzium ist ein elementarer Baustein für Knochen und Zähne. Eine optimale Kalziumversorgung reduziert die Gefahr von Osteoporose und verringert den Abbau von Knochenmasse. Da dieser vornehmlich nachts geschieht, sollten Sie am Abend Ihr Mahl kalziumreich gestalten, zum Beispiel durch das Verzehren von Milch und Milchprodukten wie Käse oder Quark.

Phosphat: Phosphat ist verantwortlich dafür, dass das Kalzium seine knochenstärkende Wirkung entfalten kann. Gemeinsam mit ihm vollzieht es einen Stoffwechsel, der die Knochen festigt, die Knochenstruktur erhält und stärkt. Phosphathaltige Lebensmittel sind verschiedene Käsesorten und Nüsse. Doch Vorsicht! Ein „zu viel“ an Phosphat kann die Nieren schädigen. Bei einem Erwachsenen liegt die empfohlene Zufuhrmenge an Phosphor bei etwa 700 Milligramm.

Vitamin D: Das Vitamin D unterstützt das Wechselspiel und den Stoffwechsel zwischen Phosphat und Kalzium. Besonders viel Vitamin D ist in fetten Fischen wie Makrele und Hering enthalten. Doch nicht nur durch die Ernährung stellen Sie Ihre Vitamin D- Zufuhr sicher. Auch durch Sonneneinstrahlung erhalten Sie das wichtige Vitamin. Ein Aufenthalt im Freien empfiehlt sich also immer, zum Beispiel in Form von täglichen Spaziergängen.

Gemeinsam für Blut- und Zellbildung

Vitamin B12: Für die Blutbildung ist das Vitamin B12 zuständig, das vor allem in tierischen Lebensmitteln, also Fleisch und Milchprodukten vorkommt. Bei Senioren kann es aufgrund einer chronischen Magenschleimhautentzündung dazu kommen, dass weniger Vitamin B12 hergestellt werden kann, sodass es zu einem Mangel kommt. In diesem Fall muss der Körper nach Absprache mit dem Arzt durch Nahrungsergänzungsmitteln unterstützt werden.

Vitamin B6: Auch das Vitamin B6 unterstützt die Blutbildung, hat außerdem aber noch die Aufgabe, das Immunsystem zu stärken und für eine einwandfreie Übertragung von Nervensignalen an das Gehirn zu sorgen. Ist der Körper unterversorgt mit diesem Nährstoff, sind Gedächtnisschwierigkeiten und andere Ausfälle von Gehirnfunktionen die Folge. Vitamin B6 kommt in Hühnerfleisch, Schweinefleisch, verschiedenen Vollkornprodukten, Kartoffeln und vielen Gemüsesorten vor.

Folat: Das Folat dient genau wie Vitamin B6 und B12 der Blutbildung. Außerdem ist seine Aufgabe die Zellerneuerungen und somit auch kleinere Reparaturaufgaben im Körper. Ihren Körper versorgen Sie ausreichend mit Folat, indem Sie viel Gemüse wie Spinat, Gurken und Tomaten verspeisen. Auch Kohlsorten gehören in Maßen auf den Speiseplan.

Jod – Für das körpereigene Heizsystem

Wenn Ihnen im Winter zu warm oder im Sommer zu kalt ist, kann das auch daran liegen, dass Ihre Schilddrüsenhormone durcheinander geraten sind. Ist eine Erkrankung durch den Arzt ausgeschlossen worden, ist vermutlich die Ernährung daran schuld. Bringen Sie Ihren Jodhaushalt in Ordnung, indem Sie 1 – 2 mal die Woche Seefisch verzehren und reichern Sie Ihre Speisen mit einem mit Jod versetzten Speisesalz an.

Abwechslungsreich und ausreichend mit Nährstoffen versorgt, bieten Sie Ihrem Körper die ideale Basis, sich auch weiterhin gut zu entwickeln.

 

Quellen

  1. Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.: Essen und Trinken im Alter, Bonn, 2004.
  2. Wikipedia, Phosphate, unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Phosphate (abgerufen am 21.02.2014)